Sport und soziale Ungleichheit in der postmigrantischen Gesellschaft
Das Forschungsprojekt diskutiert soziale Ungleichheiten im Sport unter einer theoretischen und empirischen Perspektive. Um der Komplexität sozialer Ungleichheiten in postmigrantischen Gesellschaften Rechnung zu tragen, verfolgt und arbeitet es mit einem multidimensionalen und intersektionalen Ansatz.
Auf der Grundlage empirischer Analysen des SOEP werden Einflussfaktoren auf die Sportengagements von 17-jährigen Jugendlichen in den Blick genommen. Dabei wird zwischen verschiedenen Settings der Sportbeteiligung unterschieden (Sportvereine, kommerzielle Anbieter, Schul-AGen). Es liegt ein besonderer Fokus darauf, unterschiedliche Erklärungsfaktoren für Sportbeteiligung (z.B. Schicht, Migrationshintergrund, Geschlecht, elterliche Sportaktivität) bezüglich ihres Einflusses zu vergleichen. Einen Schwerpunkt bilden intersektionale Analysen, über die geprüft wird, ob, wie und in welchen Sportsettings sich verschiedene Momente von Ungleichheiten addieren, verstärken oder abpuffern.
Projektteam
Dr. Tina Nobis
Dr. Nihad El-Kayed
Mittelgeber
Kommission für Frauenförderung der Humboldt-Universität zu Berlin