Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)

Berlin Lecture 2024 – Videodoku auf YouTube

Für alle, die nicht dabeisein konnten: Die diesjährige Berlin Lecture mit Verleihung des Klaus J. Bade-Nachwuchspreis für Migrationsforschung ist auf YouTube dokumentiert.

Preisverleihung:
>https://youtu.be/G7X199RJ4Ew
 
Lecture Prof. Dr. Hein de Haas:
„Von populären Mythen zu einem neuen Paradigma – wie Migration wirklich funktioniert“:
>https://youtu.be/H2_s1eGIkaE

 
Panel „Mythen brechen – was hat die Wissenschaft zu bieten?“
Das BIM im Gespräch mit Prof. Dr. Hein de Haas feat. 
Prof. Dr. Herbert Brücker,
Prof. Dr. Pauline Endres de Oliveira, 
Prof. Dr. Naika Foroutan,
Dr. Özgür Özvatan (Moderation):
>https://youtu.be/gIyogKGqAWk
 
Bonus: Wie sich Prof. Hein de Haas auf seine Lecture einstimmt:
>https://youtu.be/wlG1dyAJbYM
 
 


BACKGROUND


 
Die Berlin Lecture ist eine renommierte Veranstaltung des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin – und der jährliche Höhepunkt unserer öffentlichen Aktivitäten. 


Dieses Jahr haben wir mit Prof. Hein de Haas, University of Amsterdam, einen besonders prominenten Speaker, der zu den weltweit einflussreichsten Migrationsforschern zählt. Sein aktuelles Buch ist bei S. Fischer unter dem Titel „Migration. 22 populäre Mythen und was wirklich hinter ihnen steckt“ erschienen. Davon inspiriert, ist der Titel seiner Lecture: „Von populären Mythen zu einem neuem Paradigma – wie Migration wirklich funktioniert“. Im Anschluss diskutieren mit ihm Prof. Herbert Brücker und Prof. Naika Foroutan. Zum Ausklang gibt es bei Buffet & Drinks die Gelegenheit zu einem Get-Together.



Außerdem findet dieses Jahr findet erstmals im Rahmen der Berlin Lecture die Verleihung des zusammen mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung neu ins Leben gerufenen Klaus J. Bade-Nachwuchspreises für Migrationsforschung statt. Die Laudation hält 
Prof. Dr. Gökçe Yurdakul. Wir sind stolz, dass es diesen Preis nun gibt – als Bestärkung 
junger Wissenschaftler*innen, Expertise auch für öffentliche Debatten zu liefern.
 


ÜBER DIE TEILNEHMENDEN


 

Prof. em. Dr. phil. habil. Klaus J. Bade, geboren 1944, Namensgeber des neuen Nachwuchspreises für Migrationsforschung, lebt in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern und ist ein Pionier der Migrationsforschung im deutschsprachigen Raum. Bis 2007 lehrte er Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück und war u.a. Begründer des Osnabrücker Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) und von Ende 2008 bis Mitte 2012 Gründungsvorsitzender des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) in Berlin. Sein Engagement in Forschung und kritischer Politikbegleitung wurde u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse gewürdigt.



Prof. Dr. Julia von Blumenthal, geboren 1970 in Marburg, ist seit dem 01. Oktober 2022 Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2009 ist sie Professorin für Innenpolitik der Bundesrepublik Deutschland am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität. Vor ihrem Amtsantritt als Präsidentin der Humboldt-Universität war Julia von Blumenthal von 2018 bis 2022 Präsidentin der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).

Prof. Dr. Herbert Brücker ist seit 2005 Leiter des Forschungsbereichs „Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung“ am IAB (seit Januar 2023 zusammen mit 
Yuliya Kosyakova) und seit 2018 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität. Dort ist er zugleich Direktor des BIM. Seine Forschungsinteressen liegen 
auf den Gebieten der internationalen Migration, der Europäischen Integration, der Arbeitsmarktforschung und angewandten empirischen Methoden. Seine Arbeiten wurden in international führenden Fachzeitschriften wie European Economic Review, publiziert.



Prof. Dr. Pauline Endres de Oliveira ist Professorin für Recht und Migration und leitet am BIM die gleichnamige Abteilung. Zuletzt hat sie an der Justus-Liebig-Universität in einem internationalen Forschungsprojekt zum UN-Migrationspakt geforscht und Migrationsrecht an der Universität Hildesheim gelehrt.
 Sie ist Mitglied im Netzwerk Migrationsrecht und im Netzwerk Fluchtforschung. Seit 2022 vertritt sie die Humboldt-Universität im Beirat für Migration des Berliner Senats.

Ihre Professur begleitet den Ausbildungszyklus und die Beratungstätigkeit der Refugee Law Clinic Berlin.

Prof. Dr. Naika Foroutan ist Direktorin des Deutschen Zentrums für Integrations- und 
Migrationsforschung (DeZIM). Sie ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität und dort Abteilungsleiterin am BIM. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Transformation von Einwanderungsländern in postmigrantische Gesellschaften, Islam- und Minderheitenpolitiken sowie Radikalisierung, Rassismus und Islamismus. Für ihre wissenschaftliche Arbeit erhielt sie u. a. den Berliner Integrationspreis 2011, den Wissenschaftspreis der Fritz Behrens-Stiftung für exzellente Forschung 2012 und den Höffmann-Wissenschaftspreis der Universität Vechta 2016. Prof. Dr. Naika Foroutan vertritt das BIM in der DeZIM-Forschungsgemeinschaft.



Prof. Dr. Hein de Haas, geboren 1969, forscht seit über drei Jahrzehnten zu Migration und ist einer der bekanntesten Migrationsforscher weltweit. Er ist Professor für Soziologie und Geographie in Amsterdam und Professor für Migration und Entwicklung in Maastricht. Zudem leitet er das International Migration Institute in Oxford. Seine interdisziplinäre Forschung hat ihn unter anderem in die Türkei, nach Ägypten und nach Marokko geführt. Er beschäftigt sich mit den sozioökonomischen Auswirkungen von Migration auf die Herkunfts- und Zielländer, mit Einwanderungspolitik und mit den Zusammenhängen zwischen globaler Erwärmung, Umweltveränderungen und Migration. Hein de Haas lebt in Amsterdam.



Dr. Özgür Özvatan ist politischer Soziologe mit besonderem Fokus auf Gesellschaftsforschung, speziell Integrations-, Extremismus-, Umwelt- und Demokratieforschung. Er studierte Interdisziplinäre Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, promovierte an der Berlin Graduate School of Social Sciences (BGSS), war Visiting Fellow an der University of Melbourne und Gastprofessor an der University of Toronto. Am BIM ist er stellvertretender Leiter der Abteilungen Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik und Wissenschaftliche Grundfragen.

Prof. Dr. Gökçe Yurdakul ist Georg-Simmel-Professorin für Diversität und soziale Konflikte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktorin des BIM. Zuvor war sie von 2019-21 Direktorin des Fachbereichs Sozialwissenschaften an ihrer Universität. Sie ist Autorin und Herausgeberin, zuletzt von The Headscarf Debates: Conflict of National Belonging (2014, Stanford University Press, mit Anna Korteweg), sowie von zahlreichen Artikeln und Beiträgen. Yurdakul und Korteweg arbeiten an einem neuen Buchprojekt, das sich mit der Frage beschäftigt, wie Politiken der Nicht-Zugehörigkeit von europäischen Medien (re-)produziert werden. Yurdakul ist Mitherausgeberin der renommierten feministischen Zeitschrift „Social Politics: International Studies in Gender, State & Society”.
 



 
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