Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)

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Geschlechtsspezifische Untersuchung zur sozialen Lage von Migrant*innen auf Basis von SOEP und Mikrozensus mit Fokus auf die Situation von Menschen mit Fluchterfahrung




Das Teilprojekt wird im Rahmen des BIM-Forschungs-Interventions-Clusters »Solidarität im Wandel?« durchgeführt, das durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert wird.

Laufzeit: 04/2016–12/2016
Abteilung: Arbeitsmarkt, Migration und Integration


Zentrale Rolle des Arbeitsmarkts


Eine Vielzahl empirischer Studien deuten auf eine schlechtere soziale Lage von Menschen mit Migrationshintergrund hin, die sich unter anderem durch eine höhere Armutsgefährdung, schlechtere Wohnsituationen, schlechtere Bildungschancen und eine geringere gesellschaftliche Teilhabe auszeichnet. Die Einbindung und die Positionierung auf dem Arbeitsmarkt spielen dabei eine zentrale Rolle mit langfristigen Konsequenzen.

Gleichzeitig sind gerade Frauen mit Migrationshintergrund schlechter in der Lage, ihre Bildungs- und Berufsabschlüsse auf dem Arbeitsmarkt zu verwerten. Zudem variiert die Erwerbsbeteiligung von Frauen stark in Abhängigkeit von ihrer ethnischen Herkunft.
 


Arbeitsmarktintegration und kultureller Kontext


Da Frauen und Mädchen in der aktuellen Zuwanderung von Geflüchteten vielfach aus kulturellen Kontexten stammen, die im Vergleich zu westlichen Ländern als »traditionell« gelten, bedarf es empirischer Befunde zum Ausmaß und zur Qualität der Arbeitsmarktintegration von Frauen, die mit ähnlichen Migrationsbiographien in Deutschland bereits Fuß gefasst haben.

In einer engen Wechselbeziehung zur strukturellen Integration steht zudem die soziale Einbindung von geflüchteten Frauen in die deutsche Gesellschaft.
 


Untersuchung struktureller Indikatoren


Ein erster Schwerpunkt des Projektes ist die Untersuchung der
sozialen Lage von geflüchteten Frauen anhand verschiedener struktureller Indikatoren.
 


Ethnische Zusammensetzung sozialer Netzwerke


Der zweite Schwerpunkt des Projektes umfasst die Determinanten und Konsequenzen einer erfolgreichen Arbeitsmarktintegration von Frauen mit Migrationshintergrund, wobei wir einen Fokus auf die ethnische Zusammensetzung ihrer sozialen Netzwerke legen.
 


Projektbetreuung


• Prof. Dr. Zerrin Salikutluk
 


Förderpartner


Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration