Handlungsmodi unterschiedlicher Kommunen im Feld der Arbeit mit Geflüchteten
Laufzeit: 01/2016–05/2016
Abteilung: Wissenschaftliche Grundfragen zu Integration und Migration
Wachsendes ehrenamtliche Engagement seit dem Sommer 2015
Bereits seit einigen Jahren nimmt das ehrenamtliche Engagement insbesondere im Bereich der Flüchtlingsarbeit in Deutschland zu.
Seit dem Sommer 2015 hat sich dieses Engagement angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen noch einmal verstärkt. Nur wenige ForscherInnen haben sich mit diesem Forschungsfeld intensiv beschäftigt (Karakayali/Kleist 2015).
Ehrenamtliche übernehmen Aufgaben staatlicher Stellen
Aus jüngsten Erhebungen ist bekannt, dass Ehrenamtliche in diesem Bereich viele Aufgaben übernehmen, für die staatliche Stellen zuständig wären.
Bereits aus diesem Umstand ergibt sich eine besondere Lage: Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit müssen besonders intensiv mit kommunalen Verwaltungen kooperieren.
Dieser Forschungsgegenstand ist von großer gesellschaftspolitischer Bedeutung.
Kulturen des Willkommens oder der Abschottung
Das Gelingen oder Scheitern dieser Zusammenarbeit, so unsere Annahme, trägt auch dazu bei, ob sich vor Ort Kulturen des Willkommens und der Integration, oder Kulturen der Abschottung herausbilden.
Ziel des Projekts
Vor dem Hintergrund der o.g. Entwicklungen soll das Forschungsprojekt untersuchen, welche Formen der Zusammenarbeit es zwischen Verwaltungen und ehrenamtlichen Initiativen in deutschen Kommunen heute gibt und wie die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Kooperationsformen von den Beteiligten eingeschätzt wird.
Wir gehen davon aus, dass Wirkungsgrad und Funktionalität der je unterschiedlichen Formen nicht unabhängig von den Ausgangsbedingungen der Kooperation zu beurteilen sind. In die Untersuchung sollen daher eine möglichst breite Palette an Kommunen einbezogen werden.
Projektbetreuung
• Dr. Serhat Karakayali
• Dr. Ulrike Hamann
• Leif Jannis Höfler