Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)

Racist Stacking im deutschen Spitzensport

Laufzeit: 10/2020-02/2021; Abteilung: Integration, Sport und Fußball


Racist Stacking bezeichnet ein in Deutschland nahezu unbekanntes und empirisch unerforschtes Phänomen aus dem Mannschaftssport: die aus rassistischen Zuschreibungen resultierende Unterrepräsentation von Schwarzen Sportler:innen auf zentralen, taktischen und führenden Spielpositionen sowie ihre Überrepräsentation auf dezentralen und körperbetonten Spielpositionen.

Die Pilotstudie über Racist Stacking im deutschen Spitzensport zielte insofern darauf ab, erstmalig zu analysieren und zu diskutieren, wie Spielpositionen in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga der Männer verteilt sind. Ergänzt wurde diese Analyse um eine empirische Studie zur Diversität in den Vorständen, dem Management, den Trainerstäben und den Scoutingabteilungen der Bundesligaclubs.


Projektteam

Dr. Tina Nobis

Felicia Boma Lazaridou

Sarah Grun

Sebastian Lejeune

Adina Ludwig

Jannick Philp


Mittelgeber

Das Projekt wurde im Rahmen der Kurzstudien des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.


Publikationen

Nobis, T. & Lazaridou, F. (2022). Racist Stacking in Professional Soccer in Germany. International Review for the Sociology of Sport (Online first), 1-20. DOI: 10.1177/10126902221081125.

Nobis, T., Lazaridou, F., Grun, S., Lejeune, S., Ludwig, A. & Philp, J. (2022). Racist Stacking im deutschen Spitzensport: Wieso es keine Schwarzen Torhüter in der Fußball-Bundesliga gibt und was das mit Rassismus zu tun hat. NaDiRa Working Papers 2: Forschungsergebnisse aus Kurzstudien des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa), Berlin: Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).