Cluster SpaceMig
Beschreibung
Migration ist immer auch ein räumliches Phänomen. Der Cluster SpaceMig bündelt Forschungen zu räumlichen, lokalen und urbanen Dimensionen von Migration und Migrationsgesellschaften, die am BIM angesiedelt sind. Ausgangspunkt ist dabei, dass Migration, Mobilität und Immobilität und die damit verknüpften Zugänge und Ausschlüsse räumlich und sozial ungleich verteilte Phänomene sind. Diese werden durch unterschiedliche staatliche und nicht-staatliche Akteur*innen auf verschiedenen Ebenen co-produziert. So beeinflussen Grenzregime, staatliche Verteilungsmechanismen, Arbeitsmarktzugänge und Wohnungsmarktmechanismen wesentlich, welche migrantischen Gruppen wo wohnen und arbeiten. Je nach lokalem Kontext treffen diese auf unterschiedliche Wohnungsmärkte, Infrastrukturen, soziale Netzwerke, zivilgesellschaftliche Akteure, Politiken und Verwaltungspraktiken sowie auf unterschiedliche Dynamiken von Konflikten, Diskriminierungen und Rassismen. Dies wirkt sich wiederum auf Zugänge zu Rechten, Ressourcen, gesellschaftliche Teilhabechancen und weitere Dimensionen sozialer Ungleichheit aus. Diese und benachbarte Fragen stehen im Mittelpunkt der Arbeit des Clusters und den dort assoziierten Projekten.
Forschungsschwerpunkte (Auswahl)
- Soziale Ungleichheit und Raum in Migrationsgesellschaften
- Räumliche Konfigurationen von Diskriminierung, Rassismus und Grenzziehungen
- Aufnahme von Geflüchteten / Ankunftsprozesse im lokalen Kontext
- Lokale Demokratie und Polarisierung im Kontext von Migration
- Aushandlung lokaler Ordnungen in Stadtteilen
- Erinnerungsräume an rassistische und rechte Gewalt
- Lokale Inklusion post-migrantischer (intersektionaler) Diversität in urbanen Kontexten
- Fürsorge und Gesundheit als räumliche Praxis
Sprecherin / Kontakt
Sprecherin des Clusters ist Dr. Nihad El-Kayed.
Kontakt: n.el-kayed@hu-berlin.de
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